Projekt
Ökologischer Wandel und kulturelle Umbrüche in West- und Zentralafrika
Forschergruppe 510
Laufzeit
2003-2009
Finanzierung
DFG
Projektleitung und –koordination
Peter Breunig, Katharina Neumann
Wissenschaftliche Mitarbeit
P. Breunig, A. Höhn, S. Kahlheber, C. Magnavita, K. Neumann, A. Ngomanda, N. Rupp, A. Schweizer, B. Tchiengué.
Das Projekt wurde gemeinsam mit Prof. Manfred Eggert (Eberhard-Karls-Universität Tübingen) und Prof. Jürgen Runge (Institut für Physische Geographie, Goethe-Universität Frankfurt am Main) durchgeführt.
Kooperationspartner
University of Maiduguri, Nigeria; National Commission for Museum and Monuments, Nigeria; Herbier National de Cameroun, Yaoundé.
Kurzbeschreibung
Kernthema der Forschergruppe waren kulturelle und ökologische Veränderungen in West- und Zentralafrika etwa zwischen 1000 v. Chr. und 500 n. Chr. In dieser Zeit erscheinen in Westafrika erstmals Vorformen komplexer Gesellschaften. Gleichzeitig wird der westliche zentralafrikanische Regenwald von Keramik herstellenden Gemeinschaften besiedelt. In dieselbe Zeit fallen das Auftreten der Eisenmetallurgie sowie die hypothetische Ausbreitung der Bantusprachen. Eine übergeordnete Frage betraf den Zusammenhang zwischen den kulturellen Umbrüchen und Klima-, Landschafts- und Vegetationsveränderungen. Aus diesem Grund waren Archäologen, Geographen und Archäobotaniker an dem Projekt beteiligt.
Den geographischen Betrachtungsrahmen bildete ein Transekt vom semi-ariden Sahel (Tschadbecken in Nord-Nigeria) über die Nok-Kultur in Zentralnigeria bis zum äquatorialen Regenwald nach Südwest-Kamerun. Die überregionale Perspektive ermöglichte das Thema auf breiter Basis zu behandeln.