Projekt

Landschaftsarchäologie im Dogonland /Mali,

Archéologie du Paysage en Pays Dogon (APPD)

Laufzeit

2008-2011

Finanzierung

DFG/ANR

Projektleitung und –koordination

Katharina Neumann (Frankfurt), Aziz Ballouche (Angers)

Wissenschaftliche Mitarbeit

Barbara Eichhorn, Aline Garnier, Laurent Lespez, Yann Le Drézen, Michel Rasse, Nuscia Taibi, Stefan Schmid, Stefanie Kahlheber

Kooperationspartner

Universités de Caen, Rouen, Angers (Frankreich); Mission Culturelle de Bandiagara/UNESCO; Universités de Genève, Fribourg (Schweiz); Université de Bamako (Mali)

Kurzbeschreibung

Das Dogonland in Mali mit dem zentralen Sandsteinplateau (Dogon-Plateau) gehört aufgrund seines kulturellen Reichtums und seiner landschaftlichen Besonderheiten zum Weltkultur- und Weltnaturerbe der UNESCO.

Teli an der Falaise von Bandiagara

Im Mittelpunkt des deutsch-französischen Projektes stand die geschichtliche Entwicklung des Dogonlandes zur heutigen Kulturlandschaft. Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen (Archäologie, Archäobotanik, Geographie) erforschten in enger Zusammenarbeit den Einfluss des Menschen auf die landschaftliche Entwicklung der Region seit dem Beginn des Holozäns bis heute. Das Projekt hatte drei Hauptziele:

  • Rekonstruktion der Landschaftsgeschichte und ihre Beziehung zu verschiedenen menschlichen Einflüssen (insbesondere Feuer, Bodenbau, Viehhaltung und Metallurgie).
  • Dokumentation der heutigen Kulturlandschaft des Dogon-Landes
  • Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines Landschaftsatlas

Eine Hauptrolle für die Rekonstruktion der Landschaftsgeschichte spielte – ebenso wie bereits beim Vorläuferprojekt Holozäne Vegetationsgeschichte von Ounjougou/Mali – der Fundplatzkomplex von Ounjougou auf dem Dogon-Plateau. Ab dem ersten Jahrtausend BC sind dessen Ablagerungen jedoch unvollständig. Für die jüngeren Phasen und um die Entwicklung in den an das Plateau angrenzenden Gebieten des Dogonlandes zu verstehen, waren Untersuchungen an archäologischen Fundplätzen (z. B. Schlackehalden von Eisenverhüttungsplätzen, Siedlungshügel) besonders wichtig.

Ergebnisse

Die Ergebnisse befinden sich hier.

hoch