Projekt
Holozäne Vegetationsgeschichte von Ounjougou/Mali
Laufzeit
2005-2008
Finanzierung
DFG
Projektleitung und –koordination
Katharina Neumann
Wissenschaftliche Mitarbeit
Barbara Eichhorn
Kooperationspartner
Universités de Genève, Fribourg (Schweiz); Universités de Paris X-Nanterre, Angers, Caen, Rouen (Frankreich) ; Université de Bamako (Mali); University of Oxford (England)
Kurzbeschreibung
Der Fundplatzkomplex von Ounjougou liegt auf dem Dogon-Plateau im Zentrum des Dogon-Landes in Mali. Innerhalb der letzten 100.000 Jahre haben sich hier bis zu 16 m mächtige geschichtete Sedimentpakete abgelagert, die heute von Wasserläufen aufgeschlossen werden. Gut erhaltene Pflanzenreste wie Makro- und Mikroholzkohlen, Pollen, Phytolithe, Früchte und Blattreste finden sich dort in den holozänen Ablagerungen langsam fließender und stiller Gewässer. Sie erlaubten es uns, die Vegetationsgeschichte der Region während der letzten 10.000 Jahre detailliert zu rekonstruieren.
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Wichtige Fragen des Projekts waren:
- Wie etablierten sich die Savannen und der Galeriewald auf dem Plateau nach dem trockenen Endpleistozän?
- Wie wirkten sich die Klimaveränderungen der letzten 10.000 Jahre aus?
- Wie beeinflusste der Mensch, z. B. durch Feuer, Viehhaltung und Ackerbau im selben Zeitraum die Vegetation und Landschaftsentwicklung?
- Lassen sich die Faktoren Mensch und Klima bei der Rekonstruktion trennen?
Ergebnisse
Die Hauptergebnisse des Projekts (zusammen mit denen des zeitlich anschließenden deutsch-französischen Gemeinschaftsprojektes Landschaftsarchäologie im Dogonland/Mali finden sich hier.